Die Enteignung des märchenlandes
Erleben Sie in der Sonderausstellung „Die Enteignung des märchenlandes“, wie die idyllische Landschaft von Vejers, Grærup, Børsmose und Kærgård zu einem Truppenübungsplatz wurde.
Wenn Sie schon einmal durch die sonst so idyllische Landschaft von Vejers, Grærup, Børsmose und Kærgård gefahren sind, haben Sie wahrscheinlich gesehen, was viele Menschen erstaunlich finden: alte, verlassene Landhäuser mit verschlossenen Türen und Fenstern, als ob die Zeit selbst vor ihnen geflohen wäre. Mysteriöse Gebäude, die an Spukhäuser oder verlassene Filmkulissen erinnern – aber ihre Geschichte ist noch faszinierender und hat ihren Ursprung im Kalten Krieg (1946-89).
Foto: Niels A. Hansen
In den 1960er Jahren wurden nicht weniger als 71 Landhäuser und einige weitere Einfamilienhäuser und Ferienhäuser in der Gegend Opfer des wachsenden Bedarfs der dänischen Verteidigung an größeren Flächen für immer sperrigeres militärisches Gerät: des märchenlandes wurde zum Truppenübungsplatz, und die Häuser wurden als stumme Zeugen zurückgelassen.
In der Ausstellung „Die Enteignung des märchenlandes“ erleben Sie diese Geschichte – in ihrer kürzest möglichen Form – anhand von Bildern aus der Vergangenheit und Gegenwart. Niels A. Hansens Farbfotografien und die historischen Luftaufnahmen von Sylvest Jensen erzählen die Geschichte, wie aus dem märchenlandes die Militärlandschaft wurde, die das Gebiet seither prägt.
